Vineum Bodensee - Musterraum Sinne

In Meersburg eröffnete im Juli 2016 eine neue Kultureinrichtung: das „VINEUM Bodensee. Wein, Kultur, Geschichte“.
Mittelpunkt des Hauses ist eine ständige Ausstellung, die sich der Kultur des Weines widmet.
Unser Mitglied Dr. Christine Krämer ist Co-Kuratorin der Ausstellung, die sie gemeinsam mit dem Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Knubben und dem Historiker Dr. Andreas Schmauder konzipierte. Für die Gestaltung war der Ausstellungsmacher Korkut Demirag von Demirag Architekten, Stuttgart, mit seinem Team zuständig.
Im behutsam renovierten Heilig-Geist-Spital mit seiner noch funktionstüchtigen Baumkelter von 1607 erzählen vierzehn Themenräume die 1000-jährige Kulturgeschichte des Weines – in globaler Perspektive ebenso wie in seiner besonderen Bedeutung für die Geschichte der Stadt Meersburg und der gesamten Bodenseeregion. Die Vermittlung der Inhalte erfolgt über thematische Zugänge mit wenigen ausgesuchten Exponaten und medialer Aufbereitung.

Vineum Bodensee - Musterraum Natur
Fotos: Stadt Meersburg

Themen sind unter anderem „Wein weltweit“ mit 100 repräsentativen Weinflaschen aus den 100 Weinbauländern der Welt oder „Rausch und Ritual“ zur Erläuterung, warum der Wein unter allen Genussmitteln seine herausragende Bedeutung gewonnen hat. In einem weiteren Raum geht es um die Spezialisierung von Wirtschaftszweigen seit dem Mittelalter, um Kulturlandschaft und um den Ressourcenverbrauch im Weinbau. Im Ausstellungsraum „Kulturen des Trinkens“ werden ausgewählte Trinkanlässe vorgestellt. Wer trank wann, was, wieviel und warum? Audio-visuell erleben die Besucher in einer medialen Inszenierung von Tischszenen, welche historischen Trinkrituale an den Weingenuss geknüpft waren.
Ein umfangreiches Kultur- und Veranstaltungsprogramm unter der Regie der Kulturamtsleiterin Christine Johner rundet die neue Kultureinrichtung der Stadt Meersburg ab.
Das VINEUM Bodensee ist ein moderner, zeitgenössischer Akzent in der historischen Altstadt Meersburgs und versteht sich als Teil der besonderen Kulturlandschaft rund um den Bodensee.

Öffnungszeiten und weitere Infos → www.vineum-bodensee.de
Interessanter Artikel im → Südkurier

 

Jahrestagung in Trier und an der luxemburgischen Mosel
vom 21. bis 23. April 2017

 

Bericht von Eduard Merkle

aus der Mitteilung Nr. 2/2017 (pdf-Datei mit 800 KB)

 

Dropstop

Zweck:
Ein Dropstop wird vorsichtig so gerollt, dass er in die Öffnung der Weinflasche gesteckt werden kann, wobei etwa die Hälfte herausragt. Beim Einschenken achte man darauf, dass der Dropstop nicht das Weinglas berührt und dabei verschoben wird. So ist das Wein-Einschenken ohne Flecken auf dem Tisch oder Tropfen an der Flasche problemlos möglich – und zwar dauerhaft!

Preisstaffel: *
+ 2 € für 1 Stück,
+ 5 € für 3 Stück.
* zzgl. Versandkosten

Bestellung:
bitte mit Bestellformular

Châteauneuf-du-Pape und die Entwicklung des modernen französischen Weinrechts

Nr. 192 der Schriften zur Weingeschichte, Wiesbaden 2017

Titel:
Châteauneuf-du-Pape und die Entwicklung des modernen französischen Weinrechts.

Autor:
Prof. Dr. Hans Reinhard Seeliger.

Herausgeber:
Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. (GGW)

Umfang:
44 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen.

Abstract:
Châteauneuf-du-Pape war eine der Festungen der päpstlichen Grafschaft Venassain, die von 1274 bis zur Französischen Revolution bestand. Besondere Bedeutung hatte diese Grafschaft, als die Päpste im 14. Jahrhundert dort selbst residierten. Die Weine von dort erlangten aber erst ab dem 18. Jahrhundert größere Bedeutung. Die nach der Reblauskatastrophe und dem Ersten Weltkrieg in Châteauneuf-du-Pape einsetzenden Bemühungen um die nachhaltige Verbesserung der Weinqualität führten im Jahr 1935 zu einem Dekret des französischen Staatspräsidenten, in dem präzise Qualitätsanforderungen für die Erzeugung der berühmten, aber auch oft gefälschten Weine aus dem Gebiet von Châteauneuf definiert wurden. Dieses Dekret wurde zum Muster für viele weitere in Frankreich und gilt als Geburtsurkunde der „Appellation d’origine controlée“ (jetzt „Appellation d’origine protégée“). Über seine Einhaltung wachen die beiden Erzeugerzusammenschlüsse von Chateauneuf. Ziel war es, Weinfälschungen vorzubeugen, sie zu bekämpfen und die Weinqualität zu heben.
Die Studie, welche die komplizierte Entstehungsgeschichte dieser Regelungen, aber auch die Geschichte des Weinbaus in Châteauneuf seit der Zeit der Päpste nachzeichnet, ist deswegen von besonderem Interesse, weil sich das französische (romanische) Weinrecht inzwischen grundlegend EU-weit durchgestzt hat. Es wird mit Modifikationen nun auch auf Deutschland übertragen (Einrichtung der „geschützten Ursprungsbezeichnung“ [g.U.] mit definierten Produktionsbedingungen [Lastenhefte], über die die Weinbauverbände wachen werden).

Schlagwörter:
Weinrecht, Appellation d'origine controlée, AOC, Appellation d'origine protégée, AOP, Comtat  Venassain, Rapé, Erzeugerzusammenschlüsse, Papst, Avignon, Reblaus, Weinfälschung, Lastenheft.

Bestellung:
Sie können die Schrift zum Preis von 8,50 € bei uns bestellen (zzgl. Versandkosten von 3,90 €). Bitte verwenden Sie für Ihre Bestellung unser Bestellformular. Mitglieder der GGW erhalten die Schrift mit unseren Aussendungen kostenlos. Wünschen Sie als Mitglied weitere Exemplare, erhalten Sie 30% Rabatt auf den angegebenen Preis.

Martin Luther und der Wein

Nr. 175 der Schriften zur Weingeschichte, Wiesbaden 2012.

Titel:
"Der Wein ist gesegnet"
Martin Luther und der Wein.

Autor:
Dr. Stefan Rhein
(Vorstand und Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt)

Herausgeber:
Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. (GGW)

Umfang:
44 Seiten mit farbigen Abbildungen.


1. Luthers Heimat Eisleben
2. Weinbau im Mansfelder Land
3. Luther gegen die Trunksucht
4. Wein und Geselligkeit
5. "Der Weinberg des Herrn" von Lucas Cranach d. J.
6. Luthers Weinkeller
7. "Wer nicht liebt Wein ..."
8. Ein Kurpfälzer in Wittenberg: Philipp Melanchthon
9. "Der Wein ist gesegnet"
10. Anmerkungen

Abstract:
Grundlage dieser Schrift ist ein Vortrag des Autors bei der Jahrestagung der GGW am 30.4.2011 in der Lutherstadt Eisleben.

Schlagwörter:
Weinbaugeschichte; Martin Luther; Weingeschichte; Eisleben; Weinbau Mansfelder Land; Trunksucht; Weingeselligkeit; Weinberg des Herrn; Lucas Cranach; Luthers Weinkeller; Wittenberg; Philipp Melanchthon; Weinsprüche; Weingeschichten.

Bestellung:
Sie können die Schrift zum Preis von 6,00 € bei uns bestellen (zzgl. Versandkosten von 3,90 €). Bitte verwenden Sie für Ihre Bestellung unser Bestellformular. Mitglieder der GGW erhalten 30% Rabatt auf den angegebenen Preis.

Unser Mitglied in den USA, Dr. Karl Storchmann, arbeitet im Economics Department an der New York University und für die American Association of Wine Economists (AAWE).

Im April 2017 veröffentlichte er das AAWE Working Paper Nr. 214 mit dem Titel "The Wine Industry in Germany, Austria and Switzerland 1835–2016". Diese Arbeit mit 83 Seiten ist Teil eines Projekts zur globalen Weinwirtschaftsgeschichte unter Leitung von Kym Anderson (University of Adelaide) und Vicente Pinilla (University of Zaragoza).

Diese Arbeit steht hier zum Download (pdf-Datei mit 2 MB) bereit.

Hubertus Sommerfeld (mitte) Foto: Jürgen Limmer

„Den Medienpreis des Weinbauverbandes Saale-Unstrut erhielt Hubertus Sommerfeld. Erneut geht die Auszeichnung nicht an einen ausgewiesenen Journalisten, sondern an einen besonders engagierten Menschen. Sommerfelds Liebe zum Wein begann 1973 mit der Übernahme eines Weinberges in Höhnstedt. Jahre später, 1999, initiierte er den berühmten „Händel-Weinberg“. Als Mitglied der Gesellschaft für Geschichte des Weines e. V. recherchierte er über die Vergangenheit des Rebenanbaus und veröffentlichte Beiträge zur Entwicklung des Weinbaus. Diese erschienen in Amtsblättern, Jahrbüchern und Broschüren.“
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 30.1.2017

Weitere Infos in unserer Mitteilung 2/2017, S. 45 f.

Potsdam und der Wein

Nr. 152 der Schriften zur Weingeschichte, Wiesbaden 2006.

Titel:
Potsdam und der Wein.

Autor:
Lutz H. Prüfer.

Herausgeber:
Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. (GGW)

Umfang:
40 Seiten, mit s/w und farbigen Fotos und Zeichnungen.

Abstract:
Weinberge gab es nicht nur in und um Potsdam. In der ganzen Mark Brandenbburg wurde einmal in erheblichem Umfang Wein angebaut. Die Weinerzeugung hatte eine große Bedeutung für die Wirtschaft dieser Region und den Wohlstand ihrer Bürger. Die älteste Nachricht vom Weinbau in der Mark Brandenburg ist die urkundliche Erwähnung eines Weinbergs am Kloster Brandenburg aus dem Jahre 1173. Aber auch die günstig gelegenen Abhänge bei Potsdam wurden für Weinbau genutzt. Das "Herz" des Potsdamer Weinbaus waren der heutige Pfingstberg und Weinberge am Heiligen See.
Die Broschüre geht ausführlich auf die Geschichte des Weinbaus in und um Potsdam ein, weiterhin auf die Weinmeisterordnung von 1578, auf das Hausbuch von M. Johannes Colerus (1595), auf die besten Rebsorten für die Mark Brandenburg, die Bewertung der Weine und den geschichtlichen Verlauf bis zum Niedergang des Brandenburger Weinbaus.
Schließlich erklärt der Autor die Bedeutung der heute noch erhaltenen und mit Reben versehenen Talutmauern unterhalb des Schlosses.

Schlagwörter:
Weinbaugeschichte; Mark Brandenburg; Schloss Sanssouci; Weinbergschloss; Werderaner Wachtelberg; Heiliger See; Stendal; Weinmeisterordnung; Weinpanschen-Edikt; M. J. Colerus; Vinicultura; Ehrwein; Fischwein; Rebsorten für die Mark Brandenburg; Weinbestand Sanssouci; Service à la Française; Service à la Russe; Talutmauer; Maße für Preußen vor 1872.

Bestellung:
Sie können die Schrift zum Preis von 8,00 € bei uns bestellen (zzgl. Versandkosten von 3,90 €). Bitte verwenden Sie für Ihre Bestellung unser Bestellformular. Mitglieder der GGW erhalten 30% Rabatt auf den angegebenen Preis.

Im Rahmen archäologischer Grabungen beim Aushub für den Neubau eines Pflegeheimes und von Wohnhäusern in der nördlichen Freiburger Vorstadt Neuburg konnten im Herbst 2016 auf dem alten Heiliggeistspitalgelände zwischen der Johanniter- und Deutschordensstraße die gemauerten Reste einer Weintrotte entdeckt und dokumentiert werden. Dabei handelt es sich möglicherweise um die in einer Urkunde aus dem Jahre 1298 dokumentierten Spitaltrotte. Der Fund stellt damit wohl eine der ältesten nachweisbaren Weintrotten Süddeutschlands dar und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft früherer ausgedehnter Rebflächen am nördlichen Freiburger Schlossberg.

Weinbau in Rheinhessen

Nr. 190 der Schriften zur Weingeschichte, Wiesbaden 2016

Titel:
Weinbau in Rheinhessen.
Beiträge des Kulturseminars der Weinbruderschaft Rheinhessen zu St. Katharinen am 14.11. 2016.

Herausgeber der Texte:
Andreas Wagner.

Herausgeber der Schrift:
Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. (GGW)

Autoren:
Michael Kißener, Andreas Wagner, Henning Türk, Gunter Mahlerwein, Pia Nordblom, Dennis Diehl, Verena von Wiczlinski.

Umfang:
115 Seiten, 1 historische Karte.

Inhaltsverzeichnis:
+ Verwissenschaftlichung, Assoziierung, Verrechtlichung - Prozesse und Rahmenbedingungen des Weinbaus im deutschen Südwesten seit dem 19. Jahrhundert am Beispiel Rheinhessens
+ Wein und Politik - Rheinhessen im 19. Jahrhundert
+ Weinbau in Rheinhessen in der Zeit des Nationalsozialismus
+ Reblausbekämpfung und Flurbereinigung
+ Der Glykol-Skandal im Jahr 1985 und seine Folgen
+ Historische Karte Rheinhessen.

Abstract:
Im Jahr 2016 feiert Rheinhessen seinen zweihundertsten Geburtstag. Dazu veranstaltete die Weinbruderschaft Rheinhessen im November 2015 zusammen mit dem Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz ein Kulturseminar, bei dem einzelne, nicht immer angenehme und durchaus in ihrer Auswahl auch schmerzvolle Aspekte unserer jüngeren weinbaulichen Vergangenheit beleuchtet wurden. Aufgearbeitet wurden unter anderem Weinbau und Nationalsozialismus, die Reblaus und deren Bekämpfung und schließlich ein Thema, das Weinbau und Weinbereitung auf den Kopf stellte, der Glykol-Skandal.

Schlagwörter:
Weinbruderschaft Rheinhessen; 200 Jahre Rheinhessen; Kulturseminar; Weinbau und Nationalsozialismus; Reblaus; Glykol-Skandal.

Bestellung:
Sie können die Schrift zum Preis von 10,00 € bei uns bestellen (zzgl. Versandkosten von 3,90 €). Bitte verwenden Sie für Ihre Bestellung unser Bestellformular. Mitglieder der GGW erhalten die Schrift mit unseren Aussendungen kostenlos. Wünschen Sie als Mitglied weitere Exemplare, erhalten Sie 30% Rabatt auf den angegebenen Preis.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.