Nr. 192 der Schriften zur Weingeschichte, Wiesbaden 2017
Titel:
Châteauneuf-du-Pape und die Entwicklung des modernen französischen Weinrechts.
Autor:
Prof. Dr. Hans Reinhard Seeliger.
Herausgeber:
Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. (GGW)
Umfang:
44 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen.
Abstract:
Châteauneuf-du-Pape war eine der Festungen der päpstlichen Grafschaft Venassain, die von 1274 bis zur Französischen Revolution bestand. Besondere Bedeutung hatte diese Grafschaft, als die Päpste im 14. Jahrhundert dort selbst residierten. Die Weine von dort erlangten aber erst ab dem 18. Jahrhundert größere Bedeutung. Die nach der Reblauskatastrophe und dem Ersten Weltkrieg in Châteauneuf-du-Pape einsetzenden Bemühungen um die nachhaltige Verbesserung der Weinqualität führten im Jahr 1935 zu einem Dekret des französischen Staatspräsidenten, in dem präzise Qualitätsanforderungen für die Erzeugung der berühmten, aber auch oft gefälschten Weine aus dem Gebiet von Châteauneuf definiert wurden. Dieses Dekret wurde zum Muster für viele weitere in Frankreich und gilt als Geburtsurkunde der „Appellation d’origine controlée“ (jetzt „Appellation d’origine protégée“). Über seine Einhaltung wachen die beiden Erzeugerzusammenschlüsse von Chateauneuf. Ziel war es, Weinfälschungen vorzubeugen, sie zu bekämpfen und die Weinqualität zu heben.
Die Studie, welche die komplizierte Entstehungsgeschichte dieser Regelungen, aber auch die Geschichte des Weinbaus in Châteauneuf seit der Zeit der Päpste nachzeichnet, ist deswegen von besonderem Interesse, weil sich das französische (romanische) Weinrecht inzwischen grundlegend EU-weit durchgestzt hat. Es wird mit Modifikationen nun auch auf Deutschland übertragen (Einrichtung der „geschützten Ursprungsbezeichnung“ [g.U.] mit definierten Produktionsbedingungen [Lastenhefte], über die die Weinbauverbände wachen werden).
Schlagwörter:
Weinrecht, Appellation d'origine controlée, AOC, Appellation d'origine protégée, AOP, Comtat Venassain, Rapé, Erzeugerzusammenschlüsse, Papst, Avignon, Reblaus, Weinfälschung, Lastenheft.
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Nr. 175 der Schriften zur Weingeschichte, Wiesbaden 2012.
Titel:
"Der Wein ist gesegnet"
Martin Luther und der Wein.
Autor:
Dr. Stefan Rhein
(Vorstand und Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt)
Herausgeber:
Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. (GGW)
Umfang:
44 Seiten mit farbigen Abbildungen.
1. Luthers Heimat Eisleben
2. Weinbau im Mansfelder Land
3. Luther gegen die Trunksucht
4. Wein und Geselligkeit
5. "Der Weinberg des Herrn" von Lucas Cranach d. J.
6. Luthers Weinkeller
7. "Wer nicht liebt Wein ..."
8. Ein Kurpfälzer in Wittenberg: Philipp Melanchthon
9. "Der Wein ist gesegnet"
10. Anmerkungen
Abstract:
Grundlage dieser Schrift ist ein Vortrag des Autors bei der Jahrestagung der GGW am 30.4.2011 in der Lutherstadt Eisleben.
Schlagwörter:
Weinbaugeschichte; Martin Luther; Weingeschichte; Eisleben; Weinbau Mansfelder Land; Trunksucht; Weingeselligkeit; Weinberg des Herrn; Lucas Cranach; Luthers Weinkeller; Wittenberg; Philipp Melanchthon; Weinsprüche; Weingeschichten.
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Unser Mitglied in den USA, Dr. Karl Storchmann, arbeitet im Economics Department an der New York University und für die American Association of Wine Economists (AAWE).
Im April 2017 veröffentlichte er das AAWE Working Paper Nr. 214 mit dem Titel "The Wine Industry in Germany, Austria and Switzerland 1835–2016". Diese Arbeit mit 83 Seiten ist Teil eines Projekts zur globalen Weinwirtschaftsgeschichte unter Leitung von Kym Anderson (University of Adelaide) und Vicente Pinilla (University of Zaragoza).
Diese Arbeit steht hier zum Download (pdf-Datei mit 2 MB) bereit.
Foto: Jürgen Limmer |
„Den Medienpreis des Weinbauverbandes Saale-Unstrut erhielt Hubertus Sommerfeld. Erneut geht die Auszeichnung nicht an einen ausgewiesenen Journalisten, sondern an einen besonders engagierten Menschen. Sommerfelds Liebe zum Wein begann 1973 mit der Übernahme eines Weinberges in Höhnstedt. Jahre später, 1999, initiierte er den berühmten „Händel-Weinberg“. Als Mitglied der Gesellschaft für Geschichte des Weines e. V. recherchierte er über die Vergangenheit des Rebenanbaus und veröffentlichte Beiträge zur Entwicklung des Weinbaus. Diese erschienen in Amtsblättern, Jahrbüchern und Broschüren.“ Weitere Infos in unserer Mitteilung 2/2017, S. 45 f. |
Nr. 152 der Schriften zur Weingeschichte, Wiesbaden 2006.
Titel:
Potsdam und der Wein.
Autor:
Lutz H. Prüfer.
Herausgeber:
Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. (GGW)
Umfang:
40 Seiten, mit s/w und farbigen Fotos und Zeichnungen.
Abstract:
Weinberge gab es nicht nur in und um Potsdam. In der ganzen Mark Brandenbburg wurde einmal in erheblichem Umfang Wein angebaut. Die Weinerzeugung hatte eine große Bedeutung für die Wirtschaft dieser Region und den Wohlstand ihrer Bürger. Die älteste Nachricht vom Weinbau in der Mark Brandenburg ist die urkundliche Erwähnung eines Weinbergs am Kloster Brandenburg aus dem Jahre 1173. Aber auch die günstig gelegenen Abhänge bei Potsdam wurden für Weinbau genutzt. Das "Herz" des Potsdamer Weinbaus waren der heutige Pfingstberg und Weinberge am Heiligen See.
Die Broschüre geht ausführlich auf die Geschichte des Weinbaus in und um Potsdam ein, weiterhin auf die Weinmeisterordnung von 1578, auf das Hausbuch von M. Johannes Colerus (1595), auf die besten Rebsorten für die Mark Brandenburg, die Bewertung der Weine und den geschichtlichen Verlauf bis zum Niedergang des Brandenburger Weinbaus.
Schließlich erklärt der Autor die Bedeutung der heute noch erhaltenen und mit Reben versehenen Talutmauern unterhalb des Schlosses.
Schlagwörter:
Weinbaugeschichte; Mark Brandenburg; Schloss Sanssouci; Weinbergschloss; Werderaner Wachtelberg; Heiliger See; Stendal; Weinmeisterordnung; Weinpanschen-Edikt; M. J. Colerus; Vinicultura; Ehrwein; Fischwein; Rebsorten für die Mark Brandenburg; Weinbestand Sanssouci; Service à la Française; Service à la Russe; Talutmauer; Maße für Preußen vor 1872.
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Im Rahmen archäologischer Grabungen beim Aushub für den Neubau eines Pflegeheimes und von Wohnhäusern in der nördlichen Freiburger Vorstadt Neuburg konnten im Herbst 2016 auf dem alten Heiliggeistspitalgelände zwischen der Johanniter- und Deutschordensstraße die gemauerten Reste einer Weintrotte entdeckt und dokumentiert werden. Dabei handelt es sich möglicherweise um die in einer Urkunde aus dem Jahre 1298 dokumentierten Spitaltrotte. Der Fund stellt damit wohl eine der ältesten nachweisbaren Weintrotten Süddeutschlands dar und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft früherer ausgedehnter Rebflächen am nördlichen Freiburger Schlossberg.
Nr. 190 der Schriften zur Weingeschichte, Wiesbaden 2016
Titel:
Weinbau in Rheinhessen.
Beiträge des Kulturseminars der Weinbruderschaft Rheinhessen zu St. Katharinen am 14.11. 2016.
Herausgeber der Texte:
Andreas Wagner.
Herausgeber der Schrift:
Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. (GGW)
Autoren:
Michael Kißener, Andreas Wagner, Henning Türk, Gunter Mahlerwein, Pia Nordblom, Dennis Diehl, Verena von Wiczlinski.
Umfang:
115 Seiten, 1 historische Karte.
Inhaltsverzeichnis:
+ Verwissenschaftlichung, Assoziierung, Verrechtlichung - Prozesse und Rahmenbedingungen des Weinbaus im deutschen Südwesten seit dem 19. Jahrhundert am Beispiel Rheinhessens
+ Wein und Politik - Rheinhessen im 19. Jahrhundert
+ Weinbau in Rheinhessen in der Zeit des Nationalsozialismus
+ Reblausbekämpfung und Flurbereinigung
+ Der Glykol-Skandal im Jahr 1985 und seine Folgen
+ Historische Karte Rheinhessen.
Abstract:
Im Jahr 2016 feiert Rheinhessen seinen zweihundertsten Geburtstag. Dazu veranstaltete die Weinbruderschaft Rheinhessen im November 2015 zusammen mit dem Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz ein Kulturseminar, bei dem einzelne, nicht immer angenehme und durchaus in ihrer Auswahl auch schmerzvolle Aspekte unserer jüngeren weinbaulichen Vergangenheit beleuchtet wurden. Aufgearbeitet wurden unter anderem Weinbau und Nationalsozialismus, die Reblaus und deren Bekämpfung und schließlich ein Thema, das Weinbau und Weinbereitung auf den Kopf stellte, der Glykol-Skandal.
Schlagwörter:
Weinbruderschaft Rheinhessen; 200 Jahre Rheinhessen; Kulturseminar; Weinbau und Nationalsozialismus; Reblaus; Glykol-Skandal.
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Nr. 189 der Schriften zur Weingeschichte, Wiesbaden 2016
Titel:
Weinbauwissenschaftler mit pharmazeutischen Wurzeln.
Benedikt Kölges (1774–1850) und Johann Philipp Bronner (1792–1864).
Autoren:
Dr. Tanja Lidy, Dr. Adolf Suchy.
Herausgeber:
Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. (GGW)
Umfang:
112 Seiten, mit s/w und farbigen Fotos, Zeichnungen und Tabellen.
Abstract:
Es handelt sich hierbei um Auszüge aus der Dissertation von Dr. Tanja Lidy, die das Leben und Wirken der beiden Pharmazeuten mit Weinbauhintergrund wissenschaftlich untersucht hat. Die Gedanken von Dr. Adolf Suchy über Bronners Umfeld flossen in deren Abhandlung mit ein. Wein hatte in der Vergangenheit eine große Bedeutung als Phytopharmakon und Therapeutikum – Apotheker waren wichtige Wegbereiter der modernen Önologie des 19. Jahrhunderts.
Schlagwörter:
Pharmazie; Apotheker; Wein-Pharmazeuten; Wildreben; Weinphilosoph; Stadtapotheke Wiesloch.
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Nr. 191 der Schriften zur Weingeschichte, Wiesbaden 2016
Titel:
Geschichte der Domäne Mainz und der Staatsweingüter im südlichen Rheinland-Pfalz.
Autoren:
Udo Bamberger, Peter Fuchß, Hans-Günther Kissinger, Karl Adams, Günter Hoos.
Herausgeber:
Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. (GGW)
Umfang:
160 Seiten mit zahlreichen s/w. und farbigen Abbildungen.
Abstract:
Deutschland und damit auch das heutige Rheinland-Pfalz waren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch weitgehend agrarisch geprägt. Ein Großteil der Bevölkerung erwirtschaftete seinen Lebensunterhalt in der Landwirtschaft und in Rheinland-Pfalz insbesondere auch im Weinbau.
In den letzten Dekaten des 19. Jahrhunderts hatten sich die wirtschaftlichen Verhältnisse im Weinbau erheblich verschlechtert. Die aus Amerika eingeschleppten Schädlinge und Krankheiten (Reblaus, Echter und Falscher Mehltau) beschleunigten den Rückgang der ohnehin abnehmenden Rebfläche weiter. Das neue Weingesetz aus dem Jahre 1892 verschärfte die Situation zusätzlich, indem keine Maßnahmen zur Reduzierung der Weinfälschungen ergriffen wurden. Der Ruf nach Beispielbetrieben und Schulen aus der Branche wurden immer lauter.
Als Antwort und zur Lösung der drängenden Probleme haben die Verantwortlichen in allen Regionen Versuchsbetriebe und Domänen eingerichtet, um entsprechende Versuche anzulegen und die daraus gewonnenen Ergebnisse den Betriebsleitern nahezubringen sowie vor allem den Heranwachsenden und Betriebsleitern von morgen in den zahlreich gegründeten Weinbauschulen das Wissen um die Zusammenhänge von Weinbau und Kellerwirtschaft zu vermitteln.
Der in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts und bis heute andauernde, rasant fortschreitende Strukturwandel hatte einen immensen Rückgang der Weinbaubetriebe, verbunden mit einer beachtlichen betrieblichen Aufstockung der Rebflächen, zur Folge. Dies wiederum veranlasste die Politik, die Zahl der Schulen und Versuchseinrichtungen erheblich zu reduzieren und zu konzentrieren.
Die vorliegende Schrift soll die Staatsweingüter und die Domäne Mainz, die im südlichen Teil von Rheinland-Pfalz gegründet worden sind, seit ihrer Gründung bis zu ihrer Auflösung bzw. zur Gegenwart dokumentieren.
Schlagwörter:
Domäne Mainz; Staatsweingüter von Rheinland-Pfalz in Bad Kreuznach, Neustadt und Oppenheim; Weinbauschulen; Domänengründungen; Rebenzüchtung; Versuchstätigkeit Weinbau und Kellerwirtschaft; Rebveredlung.
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Am 16. Oktober 2016 erhielt unser Vizepräsident Dr. Fritz Schumann, Großmeister der Weinbruderschaft der Pfalz, in Anerkennung seiner vielfältigen Verdienste um die Weinkultur in einer Feierstunde den Weinkulturpreis 2016 der Weinbruderschaft Franken e.V. durch den Weinbruderschaftsmeister Martin Pohl überreicht.
Weitere Infos in der GGW-Mitteilung 3/2016, S. 30 |