20 Jahre BaierWeinMuseum

Theodor Häußler; Jenö Mihalyi:
20 Jahre BaierWeinMuseum.

Hrsg.: Förderverein BaierWeinMuseum, Bach a. d. Donau 2018. 48 Seiten mit zahlreichen Abb.
Schriftenreihe "BaierWeinMuseum", Nr. 21.
Bezug über das BaierWeinMuseum

Anlässlich der Einweihung und Eröffnung des BaierWeinMuseums in Bach a. d. Donau vor 20 Jahren hat der Förderverein in Person des ehemaligen, langjährigen Vorsitzenden Theodor Häußler und des Beirats Jenö Mihalyi die Geschichte des Baierweins und die kulturellen Höhepunkte im Museum wachgerufen.
In der Einführung dazu gehen sie dem Begriff Baierwein nach, der erstmals auf einer Urkunde des Klosters Prüfening bei Regensburg aus dem Jahre 1271 erscheint und den Weinbau an der Donau und seinen Nebenflüssen beschreibt. Seine Blütezeit hatte er im Mittelalter.
In dem Winzerdorf Bach a. d. Donau, wo bereits im 8. Jahrhundert Weinbau erwähnt wird und wo der Baierwein auf kleinster Fläche überlebte, hatte sich ein „Biethaus“ („Biet“ war schon im Althochdeutschen der Begriff für den Boden einer Weinpresse) erhalten, das aus dem 14. Jahrhundert stammen dürfte. Auch die heute dort gezeigte Baumpresse bildet eine Rarität aus der Zeit um 1615, die im Biethaus stand und bis heute aufbewahrt wurde.
Das 1993 in den Besitz der Gemeinde übergegangene Anwesen wurde von dem Förderverein „Baierweinmuseum“ saniert und im Anschluss als Museum ausgebaut und betrieben. Alle vorhandenen Exponate wurden ebenfalls mit der Zeit restauriert, um sie für die Nachwelt zu bewahren. Ein Weinlehrpfad rund um das Museum wurde bereits 1997 angepflanzt.
Ein Besuch dieses nach fachlichen und historischen Aspekten vorbildlich aufgebauten Museums mit seinen in der engen Region vorgefundenen Exponaten ist sehr zu empfehlen.

Verfasser: Dr. Gerhard Stumm, Bad Kreuznach
Aus: Mitteilung der GGW 2/2018