Stübinger, Oskar (1910-1988)

Oskar Stübinger
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Oskar STÜBINGER – Diplomlandwirt, Weinbauminister.
* 25.12.1910 in Edenkoben;
† 27.7.1988 in Badenweiler.
1938 Ehe mit Margarete Hauter (vom Dreihof bei Essingen in der Pfalz).

Einer Winzer- und Weinhändler-Familie entstammend, besuchte er die Volksschule, das Progymnasium in Edenkoben und das Gymnasium in Neustadt a.d. Weinstraße.
1931–1932 studierte er an der Universität in Bonn Landwirtschaft.
Anschließend war er als Diplomlandwirt für kurze Zeit Assistent an der Lehr- und Versuchsanstalt für Wein und Obstbau in Neustadt a.d. Weinstraße, heute DLR Neustadt, tätig.
1935 übernahm er das elterliche Weingut und 1939 den Dreihof bei Essingen nahe Landau.
Nach dem Militärdienst war er leitend in zahlreichen landwirtschaftlichen Verbänden tätig; unter anderem war er Präsident der Raiffeisenverbände Rheinpfalz und Rhein-Main.
1953–1954 war er Vizepräsident des Internationalen Weinamtes in Paris.
Als Gründungsmitglied der CDU war er 1947–1970 MdL von Rheinland-Pfalz, ab 1946 Minister für Landwirtschaft und Ernährung und 1949–1968 Minister für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten. Er bekleidete das Amt des Ministers von einer Zeit des Mangels an Nahrungsmitteln nach dem Krieg bis in die Zeit der Vollversorgung, ja Überversorgung, auch an Wein. Dem wurde durch die Förderung von Weinlagermöglichkeiten und der Weinwerbung begegnet.
Mit der Verstärkung der Weinkontrolle begrenzte er Weinfälschungen und bereitete so die nach den Weinrechtsänderungen von 1971 eingeführte Qualitätsweinprüfung mit dem Grundsatz „Qualität im Glase“ vor.

Ehrungen:
• 1956 wurde ihm das Große Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
• Neben weiteren Ehrungen war er Ehrensenator der Universität Hohenheim und
• Träger der Bassermann-Jordan-Medaille.

Quellen:
• Geißler; Müller; Paul: Das große Pfalzbuch. Landau 1995.
• Carl, Viktor: Lexikon Pfälzer Persönlichkeiten. Edenkoben 1998.
WIKIPEDIA – Zugriff 2017.

Autor:
Dr. Fritz Schumann, Bad Dürkheim – Ungstein