May, Peter (1932-2008)

Dr. Peter May

Peter MAY – Dr. agr.; Önologe, Landwirtschaftsdirektor.
* 10.5.1932 in Bodenheim bei Mainz.
† 27.5.2008 in Bad Kreuznach.
20.8.1959: Ehe mit Liesel Gauer; 2 Söhne.

Er kam schon früh mit dem Weinbau in Berührung.
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Oppenheim und zweijähriger Ausbildung in rheinhessischen landwirtschaftlichen Gemischtbetrieben folgte das Studium der Landwirtschaft in Bonn, das er 1956 mit dem Diplom abschloss.
Eine Forschungsarbeit am Institut für Agrarpolitik und Marktforschung unter Prof. Niehaus führte ihn für mehrere Monate nach Frankreich, um die Struktur der Produktionskosten im französischen Weinbau zu untersuchen. Diese Untersuchungen bildeten die Basis für seine Dissertation. Ein sich daran anschließendes önologisches Studium an der damaligen Lehr- und Forschungsanstalt Geisenheim vervollständigte seine weinbauliche Ausbildung.

Nach dem Referendariat an der Lehr- und Versuchsanstalt in Oppenheim war er als Weinbauberater und Abteilungsleiter Weinbau in Oppenheim und Neustadt a.d. Weinstraße eingesetzt.
1963 begann er als Dozent an der Höheren Weinbauschule in Bad Kreuznach und unterstützte Prof. Dr. Karl Röder beim Aufbau der Technikerschule für Weinbau und Kellerwirtschaft. Nach der Neugliederung des landwirtschaftlichen Schulwesens wurde ihm im Jahre 1966 die Leitung der Technikerschule übertragen.

Jahrelang engagierte er sich als Vorstandsmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fachhochschulen und höheren Fachschulen im Agrarbereich, deren Vorsitz er 1981–1989 innehatte.
Aufgrund seiner perfekten französischen Sprachkenntnisse ist er als Vertreter der Bundesrepublik Deutschland in den Sachverständigenausschuss „Bildung“ des Internationalen Weinamtes in Paris berufen worden. 1989 gründete er mit seinem Kollegen Baudinat aus Beaune das „Europäische Netzwerk der Lehranstalten und Ausbildungszentren für Weinbau und Kellerwirtschaft“, das sich zum Ziel gesetzt hat, „für die Nachwuchskräfte in Weinbau und Kellerwirtschaft vermehrt Möglichkeiten für Austausch, Partnerschaften, Lehrfahrten und Praktika zu schaffen sowie bei den Ausbildern durch Freundschaft und menschliche Nähe die Sache Europa voranzubringen.“ Von Anfang an bis 1995 hatte er den Vorsitz inne und trug somit sehr zur Völkerverständigung bei.

Veröffentlichung:
Wein und Humor. Maßhalten und Gelassenheit aus dem Umgang mit dem Wein. In: Bad Kreuznacher Heimatblätter. 1988, S. 21–22. Schoene Nr. 22421

Quellen:
Würdigung E. Kadisch und Informationen von Frau May.

Autor:
Dr. Gerhard Stumm, Rümmelsheim

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