Huyn, Hans Graf (1930-2011)

Hans Graf Huyn
Foto: Kirche in Not, 25.1.2011

Hans Graf HUYN
(Johannes Georg Carl Friedrich Graf Huyn)
– Diplomat, Politiker, Publizist.
* 3.7.1930 in Warschau;
† 22.1.2011 in Südtirol.
Vater: Johannes Franz Graf Huyn (1894–1941);
Mutter: Liselotte von Philipp.
11.9.1959 Ehe mit Rosemary Ferdinande Altgräfin zu Salm-Reifferscheidt-Krautheim und Dyck († 2004); Kinder: Johannes, Marie Christine, Franz-Ferdinand und Assunta.

Er studierte Rechtswissenschaften, Philosophie, Geschichte und Sprachen an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an verschiedenen Universitäten in Frankreich und Südamerika. 1954 legte er in München die juristische Staatsprüfung ab.
1955 wurde er Attaché im Auswärtigen Amt.
1956 nahm er als Sekretär bei den EWG-Verhandlungen in Brüssel teil.
1956–1957 durchlief er diplomatische Stationen in mehreren europäischen und asiatischen Ländern. 1963–1965 war er im Auswärtigen Amt verantwortlich für die Europäische Politische Zusammenarbeit und den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag.
1969 wurde er für die Bundesfinanzverwaltung tätig und war 1976–1990 Mitglied des Deutschen Bundestages für die CSU.
Er ist Autor diverser Bücher, die sich im Wesentlichen mit der Ostpolitik und der Sowjetunion befassen. Aber auch dem Südtiroler Wein gehörte seine besondere Zuneigung, was sicherlich daher rührt, dass die Grafen Huyn in Siebeneich bei Terlan ein eigenes Weingut bewirtschaften. Bereits 1969 hat er „Das Tiroler Weinbuch“ verfasst, in dem er das Potenzial vor allem des Südtiroler Weines aufzeigte und die Südtiroler Weinwirtschaft dazu aufrief, den Weinanbau nach Kriterien der Qualität statt der Quantität zu betreiben. 1985 veröffentlichte er ein weiteres Buch „Weinland Südtirol“.
Auch in zahlreichen Vorträgen und Kurzbeiträgen hat er sich der Geschichte des Südtiroler Weinbaus und der Weinkultur angenommen.

Ehrung:
1986: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland.

Veröffentlichungen:
• Das Tiroler Weinbuch. Ein Führer durch den schönsten Weingarten Europas. Mit kulturhistorischen und kulinarischen Exkursen. Ein Kompendium aller Kostbarkeiten im Tiroler Weinland. Stuttgart: Seewald 1969.
• Huyn, H. (Hrsg.): Weinland Südtirol. Stuttgart: Seewald 1985.
Diese und weitere Veröffentlichungen – siehe Weinbibliographie [Schoene3]

Quellen und weiterführende Literatur:
• Nachruf in "Kirche in Not" vom 25.1.2011.
• FAZ vom 26.1.2011.
WIKIPEDIA

Autor:
Dr. Gerhard Stumm, Rümmelsheim

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.