Wegeler, Hans Christof (1934-2001)

WEGELER, Hans Christof, Mitinhaber der Wein- und Sektkellerei Deinhard in Koblenz, Präsident des Verbandes Deutscher Sektkellereien 1989−1999.* 25.12.1934 in Koblenz, † 19.12.2001 in Koblenz. Va: Julius Wegeler, Mu.: Theda geb. v. Friese. verh. 1961 mit Karin Christiane Baronin v. Levetzow, 2 Söhne.

Seine berufliche Laufbahn begann 1953 bei der Fa. Beck & Co. in Bremen, der größten deutschen Exportbrauerei, gefolgt von Aufenthalten bei weiteren bekannten Firmen im Wein- und Spirituosenhandel in Bern, Lausanne, Bordeaux und London. So bestens beruflich vorbereitet trat er am 1.5.1957 in das väterliche Haus Deinhard in Koblenz ein. Bereits 1960 erhielt er Handlungsvollmacht, am 1.1.1962 wurde er Persönlich haftender Gesellschafter. Am 31.3.1975 übernahm er als Präsident die Leitung der Deinhard & Co. KG a. A. Damit begann eine weitgespannte ehrenamtliche Verbandstätigkeit. 1968 wurde er Mitglied des Vorstandes des Verbandes Deutscher Sektkellereien, 1989−99 dessen Präsident, anschließend Ehrenpräsident. Dem Deutschen Weinbau war W. in mehrfacher Hinsicht eng verbunden. So war er Aufsichtsratmitglied des Deutschen Weinfonds in Mainz, Direktionsmitglied des Verbandes Deutscher Weinexporteure e.V. Bonn, und Vorstandsmitglied der Landesvereinigung Rheinland-Pfälzischer Unternehmerverbände e.V., Mainz. Sein Engagement in der Sozialpolitik verwirklichte er als Stellv. Vorsitzender der Vereinigten Arbeitgeberverbände Nahrung und Genuss, Hessen, Rheinland-Pfalz e.V., Wiesbaden. Auch international waren seine Mitarbeit und Erfahrung gefragt. So nahm er vier Jahre die Präsidentschaft des Comite de la CEE des Vins wahr, sechs Jahre war er an führender Stelle in der Federation International des Vins et Spiritueux in Paris eingebunden. Schließlich wurde er dessen Ehrenpräsident. Wegelers Wirken um Akzeptanz des deutschen Sektes sowie der Spirituosen im In- und Ausland war erfolgreich. Er war beliebt und geachtet gleichermaßen. Dank seines diplomatischen Geschicks, seiner verbindlichen Art, aber auch engagierten Handlungsweise war er ein hervorragender Repräsentant der deutschen Wein- und Sektbranche. Es gelang ihm, das Haus Deinhard mit der Sektkellerei und den Weingütern mit großem Weitblick der Entwicklung anzupassen. Bei dem Streben nach Sicherung der Zukunft war W. davon überzeugt, dass die Sektkellerei Deinhard nur durch den Anschluss an ein anderes Familienunternehmen weiter existieren könnte. So kam es, dass er zum Architekten des Vertrages für den Verkauf der Sektkellerei Deinhard an Henkell und Söhnlein wurde.

Autor: Ar./Bu.

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