Weger, Bruno (1916-1994)

WEGER, Bruno, Dr., Chemiker, Önologe, Botaniker. * 25.12.1916 in Bozen (Südtirol), † 2.10.1994 in Bozen. verh. mit Maria Unterhofer, 3 Kinder.

W. promovierte "summa cum laude" 1941 in Bologna zum Industriechemiker, danach ging er 1942 nach München. Dort war er Chemiker und Betriebsleiter bei den Metzler-Gummiwerken. Er kehrte 1948 nach Südtirol zurück und gründete ein Analysen- und Versuchslabor als freiberuflich tätiger Chemiker. W. spezialisierte sich auf Drogen und war Gerichtsgutachter für Rauschgift in Bozen. Seine Vorliebe galt jedoch seit jeher dem Wein. Er stand für 35 Jahre als Präsident dem Verband der Südtiroler Kellermeister vor und wurde mit der Ehrenmedaille in Gold ausgezeichnet. W. war seit 1952 beratendes Mitglied der Kommission für Rebbau und Weinwirtschaft, seit 1959 korrespondierendes Mitglied der "Accademia della Vite e del Vino", seit 1961 "Maestro dell'Ordine nazionale Assaggiatori Vini" und seit 1963 Ehrenmitglied der Sommeliervereinigung AIS und FISAR. 40 Jahre lang war W. Direktor der Bozner Weinkost. Auf vielen internationalen Weinkongressen war er in der Jury. Das Ergebnis seiner Lebensarbeit ist mehr als beträchtlich, er bekam die Anerkennung für seine Arbeit vom "Serenissimo del Vino" in Venedig, vom "Compagnon de Beaujolais" und vom Präsidenten der Weinkostgesellschaft CCIAA bis zu Auszeichnungen, die er in Deutschland, Österreich, der Tschechoslowakei, Bulgarien und Rumänien, sowie in Asti, Pramaggiore und Mailand erworben hat. Seine publizistische Tätigkeit auf dem Weinsektor brachten ihm den Ruf eines "Weinphilosophen" ein. In Südtirol wurde er als "Weinpapst" bezeichnet.

Literatur: "Gedenken an Bruno Weger", obstbau-weinbau, Lana (Bz), 1994, 261.

Autor: Le.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.