Wortmann, Julius (1856-1925)

WORTMANN, Julius, Dr., ab 1883 Privatdozent, ab 1895 Dir. und Prof. * 15.8.1856 in Höxter (Westf.), † 28.6.1925 in Boppard. verh. 5.10.1881 mit Maria Goethe, Tochter von Ökonomierat R. Goethe, 2 Kinder.

Nach Besuch der Volksschule in Höxter und einer Privatschule in Lübbecke (Westf.) Realgymn. in Elberfeld; stud. rer. nat. in Berlin und Würzburg. Promotion 1879 in Würzburg bei Prof. Sachs. 1880 Ruf als Assistent von Prof. De Barry an das Botanische Institut in Straßburg. Nach Habilitation 1883 Vorl. über Pflanzenphysiologie. Über 10 Jahre zusammen mit dem Inst.-Vorst. Redaktion der Botanischen Zeitung. 1891−1903 Dirigent der Pflanzenphysiologischen Versuchsstation in Geisenheim als Nachfolger von Prof. Müller-Thurgau. Gründete 1894 die erste Hefereinzuchtstation, die er bis 1924 leitete. 1903−21 Direktor der Lehr- und Forschungsanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau ebd. Folgte R. Goethe im Vorsitz der preuß. Rebenveredlungskommiss. bis 1924. Wurde 1907 zum Geh. Reg.-Rat ernannt. W. war in vielen Verbänden und Organisationen als Vorstandsmitglied tätig. Zahlreich waren seine Studienreisen ins Ausland, ebenso seine Publikationen auf dem Gebiete der Pflanzenphysiologie (25), der Pflanzenpathologie (28) und der Gärungsphysiologie und Kellerwirtschaft (67). 1927 Ehrung durch den DWV mit einer Bronzetafel auf Granit im Park der Forschungsanstalt.

Veröffentlichungen: Die wissenschaftlichen Grundlagen der Weinbereitung (1905) 4. und 5. Auflage, Band II. Kellerwirtschaft im Handbuch Weinbau und Kellerwirtschaft (von Babo und Mach) 1910 und 1921/22.

Literatur: F. Muth: Julius Wortmann, Sonderdr. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft (1926) Geisenheim 1872−1972, S. 18f.

Autor: Cl.

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