Steingruber, Paul (1896-1983)

STEINGRUBER, Paul, Dipl.-Ing., Hofrat, a.o. Professor, Direktor der Lehr- und Versuchsanstalt Klosterneuburg. * 8.1.1896 in Klosterneuburg, † 27.10.1983 ebd. verh. (1) verw., verh. (2), keine Kinder.

Nach Abschluss des Gymnasiums in Klosterneuburg absolvierte Steingruber einen Abiturientenkurs für Lehrer. Vom 1.10.1927 bis 1934 einschl. war er Assistent bei Prof. Dr. Zweigelt, Abt. Rebenzüchtung der Lehr- und Versuchsanstalt Klosterneuburg. Während dieser Zeit besuchte er als Werkstudent die Hochschule für Bodenkultur in Wien. Das Studium schloss er 1929 mit dem Dipl.-Ing. ab. Erste wiss. Veröffentl. brachten ihm Anerkennung ein. 1935−39 war S. Direktor der Fachschule für Wein-, Obst- und Gemüsebau in Rust am See. Anschl. Kriegsdienst. Ab 1.9.1945 war er Lehrer für Landwirtschaft und Betriebswirtschaft in Klosterneuburg. 1948/49 leitete er die Höh. Bundesanstalt "Francisco-Josephinum" in Wieselburg, Nieder-Österreich; 1949 wurde ihm die Leitung der Abt. Weinbau und Kellerwirtschaft in Klosterneuburg übertragen. 1953 wurde er zum Leiter, 1954 zum Direktor der Anstalt ernannt. Während dieser Zeit konnte der Götzenhof angepachtet werden, der als Rebzuchtgut ausgebaut wurde. 1958 erfolgte die Ernennung zum Hofrat, Ende 1961 die Pensionierung. S. erhielt 1948 von der Hochschule für Bodenkultur (später Universität) einen Lehrauftrag für Weinbau, ab 1952 auch für Kellerwirtschaft. 1966 wurde er zum a.o. Professor ernannt.

Veröffentlichungen: Die Grenzen des Erfolges bei Selektion im Weinbau. In: Die Gartenbauwirtschaft 7. Berlin 1932, S. 178−195.

Literatur: Haushofer, H.: Die österreichische Weinwirtschaft trauert. Österr. Weinzeitung. Wien, 38. Jg. 1983, Nr. 12.

Autor: W-Ba.