Sittmann, Carl (1852-1931)

SITTMANN, Carl, Weingutsbesitzer und Commerzienrat. * 15.7.1852 in Rüsselsheim am Main, † 1931 in Wiesbaden. Va.: Johann Georg Sittmann; Mu.: Friederike Engelhardt. verh. mit Emma Immel (* 16.5.1856) in Bechtholsheim, 2 Söhne.

Nach Schulabschluss Ausbildung als Küfer, anschließend Kellermeister bei der Sektkellerei Kupferberg in Mainz. Mit 27 Jahren gründete er 1879 das heute angesehene Weingut in Oppenheim. Auf seine Initiative kam es im gleichen Jahr zur Gründung des Hessischen Weinbauverbandes, dessen Entwicklung er wesentlich mitprägte. Er arbeitete mit am Konzept des ersten Deutschen Weingesetzes und setzte sich für die Errichtung der Oppenheimer Weinbauschule im Jahre 1895 ein. Bei den Weinbaukongressen war seine Mitarbeit in den Fachausschüssen geschätzt. Sein Ansehen reichte weit über Rheinhessen hinaus, er wurde zum Repräsentanten des Weinbaus im In- und Ausland. Durch zahlreiche Ehrungen fanden seine Leistungen Anerkennung. So wurde ihm 1914 der Rote Adlerorden, die höchste zivile preußische Auszeichnung verliehen, 1916 erfolgte die Ernennung zum Commerzienrat, 1919 ernannte ihn die Stadt Oppenheim zum Ehrenbürger. Als er 1919 die Verantwortung seinen beiden Söhnen Carl und Georg übertrug, konnte er auf ein erfolgreiches Leben für den Weinbau und den Berufsstand zurückblicken.

Literatur: Schriftliche Mitteilung der Weinkellereien GmbH Carl Sittmann, Oppenheim, vom 20.4.1990.

Autor: Fo.

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