Stuber, Wilhelm (1901-1978)

STUBER, Wilhelm, Klonenzüchter. * 28.5.1901 in Oberrotweil/Kaiserstuhl, † 26.2.1978 ebd. verh. 24.11.1931 mit Hedwig Boll, 1 Tochter, 1 Sohn.

Nach Besuch der Volks- und Berufsschule Bewirtschaftung des eigenen Betriebes mit vorwiegend Weinbau, außerdem Obstbau und etwas Landwirtschaft. 1941 Beginn der Klonenzüchtung beim Blauen Spätburgunder in den eigenen Anlagen. 1950 Anerkennung des sog. Stuber-Klons. Seine charakteristischen Eigenschaften: mäßig und zuverlässig im Ertrag, gute Qualität. S. befasste sich auch intensiv mit der Rebenveredlung, daher auch "Dr. Pfropf" genannt. 1947−69 Vorstandsvorsitzender der Rebenveredlungsanstalt Munzingen/Tuniberg, des größten Rebveredlungsbetriebes in Baden. Dem Verbandsausschuss des Badischen Weinbau-Verbandes gehörte S. 1953−65 an. Für seine Verdienste wurde er mit der Silbernen Ehrennadel des Badischen Weinbau-Verbandes ausgezeichnet.

Literatur: Nach Unterlagen des Verfassers und Rückfragen bei der Familie. − Thoma, Karl Heinz: "Die Burgundersorten in der Obhut der badischen Erhaltungszüchter" in "Baden und seine Burgunder" Hrsg. Bad. Weinbau-Verband, Rombach-Verlag Freiburg 1981, S. 74.

Autor: Gö.