Schneiders, Erich (1907-1992)
SCHNEIDERS, Erich , Dr. phil., Güterdirektor a.D. * 10.5.1907 in Pommern/Mosel, † 13.6.1992 in Trier. verh. 1936, 3 Kinder.
Abitur am humanistischen Gymnasium Boppard. Studium der Biologie, Geologie, Chemie und Physik in Bonn und Wien. 1934 Promotion in Bonn bei Prof. Dr. Schaffnit. Thema der Doktorarbeit: Reisigkrankheit der Rebe. Ab Sommer 1934 an der Preußischen Rebenveredlungsanstalt in Oberlahnstein zuständig für die Rebenselektion, die Vermehrung und Veredlung weitgehendst virusfreier Reben und Klone. 1935 Ruf an die Lehr- und Forschungsanstalt Geisenheim, wo er 1937 mit der Einrichtung der Reichsforschungsstelle für Schalenobst betraut war und die Grundlagen der Schalenobstforschung legte. 1942 Einberufung zur Wehrmacht, 1945 als Schwerkriegsbeschädigter Rückkehr nach Geisenheim. Im Dezember 1948 wurde er Güterdirektor der Stiftung der Vereinigten Hospitien in Trier. Tatkräftig führte er den Wiederaufbau und die Modernisierung der Betriebe durch. In den 7 Weingütern an der Mosel und Saar forcierte er die Umstellung der Weinberge auf gesundes und leistungsstarkes Rebmaterial mit Pfropfreben aus eigener Veredlung, die Modernisierung der Kelter- und Kellereianlagen und den Wiederaufbau der Saar-Sektkellerei Schloss Saarfels in Serrig. Er war in vielen Ausschüssen des Weinbaues, der Landwirtschaft, des Obst- und Waldbaues tätig. Die Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer ernannte ihn zum Ehrenrat.
Veröffentlichungen: Schneiders, E.: Die Reisigkrankheit der Rebe, Bonn 1934. − Der neuzeitliche Walnußanbau 1941. − Erfolgreicher Haselnußanbau für den Eigenbedarf und Erwerb 1945.
Literatur: Persönlich bekannt.
Autor: Fa.