Schopferer, Karl (1900-1976)

SCHOPFERER, Karl, Weingutsbesitzer, Klonenzüchter. * 16.12.1900 in Buggingen/Markgräflerland, † 10.6.1976 ebd. verh. mit Emma Engler aus Laufen/Markgräflerland, 4 Kinder.

Nach Besuch der Volksschule Mitarbeit im elterlichen, später Bewirtschaftung des eigenen Weinbaubetriebes. 1931 Beginn der Einzelstockauslese bei Gutedel in Buggingen. 1936 waren bereits 8.300 Rebstöcke gekennzeichnet, bonitiert und ausgewertet. 1938 Veredlung von 10 Kleinklonen. 1956 Eintragung von Karl Schopferer als Erhaltungszüchter beim Bundessortenamt für 5 im Jahre 1931 selektionierte Klone, wovon die Klone 2 und 5 am leistungsfähigsten waren. Klon 2 zeichnete sich durch geschulterte, mitteldichte bis dichte Trauben mit großen, gelben Beeren und guten Erträgen bei überdurchschnittlichem Mostgewicht aus. Der Klon 5 wies etwa gleiche Eigenschaften auf, war aber nicht gegen Stiellähme und Traubenfäule anfällig. Nach dem Tod von S. gingen die Arbeiten des Vaters als Erhaltungszüchter auf Hans Georg Schopferer in Buggingen über.

Literatur: Nach Unterlagen des Verfassers und Auskünften der Familie. − Thoma, Karl Heinz: "Die Sorte Gutedel in der Obhut der Rebenzüchtung" in "Der Gutedel und seine Weine", Hrsg. Bad. Weinbau-Verband, Rombach-Verlag Freiburg 1980.

Autor: Gö.