Röder, Wilhelm (1879-1956)

Wilhelm Röder

Wilhelm RÖDER – Weinbaudirektor.
* 21.2.1879 in Bonn;
† 20.4.1956 in Ahrweiler.
16.8.1909: Ehe mit Christine Harzheim;
Kinder: Karl Röder und 3 weitere.

Nach Praxis Studium an der Lehr- und Forschungsanstalt in Geisenheim.
1908−1918 Lehrer an der Provinzial-Lehranstalt in Ahrweiler. Beratungsschwerpunkte waren Rebschutz (Roter Brenner), Frostschutz und Düngung der Reben.
1918−1945 Leitung der Lehranstalt für Wein- und Obstbau, später Weinbauamt, in Bernkastel. Zum Aufgabenbereich gehörten die einsemestrige Winterschule zur Ausbildung des Winzernachwuchses an der Mittelmosel und die Beratung der Winzer im Weinbau und in der Weinbehandlung. Schnittkurse in fast allen 50 Ortschaften dienten dazu, die Erziehung mit bisher drei Etagen auf die mit einer Etage umzustellen. Neben der Düngung und dem Rebschutz galten die Bemühungen der Verbesserung des Pflanzmaterials durch Klonenselektion beim Riesling. Die Vermehrung der Klone erfolgte in der neugeschaffenen Kreisrebschule in Kandel.
Er widmete sich in der Beratung auch der Kellerwirtschaft, vor allem der kleinen Familienbetriebe. Er entwickelte eine leicht handhabbare Mostverbesserungstabelle und richtete in vielen Winzerdörfern mit ehemaligen Weinbauschülern Mostuntersuchungsstellen ein. Zur Unterstützung der Beratung veröffentlichte er zahlreiche Beiträge in Tages- und Fachzeitschriften.
Rudolf Koch schrieb bei seinem Tod: "Mit W. Röder ist wieder ein alter Weinpionier jener Generation von uns gegangen, die uns berufliches Vorbild wie menschliches zugleich waren."

Veröffentlichungen:
siehe Weinbibliographie [Schoene3]

Quelle:
Unterlagen des Verfassers.

Autor:
Prof. Dr. Karl Röder, Bad Kreuznach

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