Ritter, Fritz (1902-1986)
RITTER, Fritz, Prof., Dipl.-Landw., Weinbautechniker. * 8.5.1902 in Hellenthal/Eifel, † 14.7.1986 in Windesheim Kreis Bad Kreuznach. verh. 30.11.1930 mit Frida Rönick, 2 Söhne, 1 Tochter.
Nach Abitur prakt. Ausbildung, Studium der Landw. in Bonn (1923−25), Wirtschaftsassistent bei der Preuß. Weinbau-Domänenverwaltung in Trier (1925−27), Weinbaustudium an der Höh. Lehr- und Forschungsanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau in Geisenheim (1927−28), Assistent beim Deutschen Kalisyndikat in Berlin (1928−30), Pacht eines Weingutes in Epesses/Genfer See (1930−33), Weinbaulehrer im Kreis Ortenau/Baden (1933−36), Betriebsleiter des Lehr- und Versuchsgutes Blankenhornsberg/Kaiserstuhl (1936−39), Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft (1939−47), Lehrer an der Landwirtschaftsschule Burkheim und Breisach (1948−51), Leiter des Institutes für Weinbau und Kellerwirtschaft an der Hess. Lehr- und Forschungsanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau in Geisenheim (1951−64), Leiter des Arbeitskreises Weinwirtschaft beim Rationalisierungskuratorium der deutschen Wirtschaft in Mainz (1967−70). R. hat umfangreiche Exaktversuche zur Rebenerziehung durchgeführt u. so zu einer Senkung des Arbeitsaufwandes beigetragen. Er war ein engagierter Klonenzüchter, insbesondere von Weißem, Grauem (Ruländer) und Blauem Burgunder. Ausgezeichneter Pädagoge. 1979 Ehrung durch Verleihung des Müller-Thurgau-Preises.
Veröffentlichungen: Strecker- und Kordonerziehung bei verschiedenen Standweiten (1964). Weinberg und Keller 11, 535−546. R. F., Hofmann E.
Literatur: Erfahrungen bei der Klonenselektion und beim Klonenanbau (1963). − Weinberg und Keller 10, 350−376. Desgl.: Methoden der Klonenselektion (1964). − Die Wein-Wissenschaft 19, 297−311.
Autor: Hi
