Kees, Hans Peter (1934-1982)
KEES, Hans Peter, Weinbau-Amtsrat. * 2.2.1934 in Cochem, † 18.5.1982 in St. Goarshausen. Va.: Peter, Regierungshauptsekretär; Mu.: Elli Winkelkemper. verh. 1964 mit Karin Hangen.
Nach der Mittleren Reife, Weinbaulehre mit Gehilfenprüfung, 1953−55 Besuch der Landes-Lehr- und Versuchsanstalt Trier. 1956−58 Weinbaustudium an der Lehr- und Forschungsanstalt Geisenheim. Nach dem Examen nutzte K. die Gelegenheit zur Einarbeitung in Geisenheim und in Bad Kreuznach. Es folgte eine vorübergehende Tätigkeit 1960−62 am Staatlichen Weinbau-Institut in Freiburg. Danach Übernahme durch die Weinbau-Abteilung der Landwirtschaftskammer in Alzey. Die Ablegung der zweiten Staatlichen Prüfung in Geisenheim eröffnete dem staatlich geprüften Weinbau-Inspektor den Einsatz als Weinbauberater durch das Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten in Mainz. Außerordentlich erfolgreich waren die Jahre, in denen K. beim Kommissar für Reblausbekämpfung und Wiederaufbau zunächst in Vallendar, dann in St. Goarshausen und später in St. Goar für den Aufsichtsbezirk Mittelrhein-Ahr-Untermosel als Gebietssachverständiger tätig war. In Vorträgen fand er die Nähe der Winzer, und er hat es inbesondere verstanden, an der damals strukturschwachen Untermosel die Bereitschaft für die Einleitung der Weinbergsflurbereinigung zu wecken. Seine vielen Beiträge in Fachzeitschriften wiesen ihn als einen hervorragenden Fachmann aus, der sich der Weinkultur und -geschichte besonders verbunden fühlte. Sein früher Tod im Alter von 46 Jahren war ein schmerzlicher Verlust.
Veröffentlichungen: Christliche Zeugnisse um Trauben und Wein am Mittelrhein, der Ahr und unteren Mosel, Deutsches Weinbau-Jahrbuch, 1973, S. 189−196. − Weinland − Sonnenland, Über den Weinbau von Einst zum Heute im Kreis Cochem-Zell, Deutsches Weinbau-Jahrbuch, 1974, S. 235−44. − Vom Zehnten im Weinbau und anderen Lasten der Weinwirtschaft aus früherer Zeit bis in unsere Tage, Deutsches Weinbau-Jahrbuch, 1976, S. 257−271, und andere.
Literatur: Deutsches Weinbau-Jahrbuch, 1982, S. 5.
Autor: Ue.