Jost, Heinrich (1901-1978)

JOST, Heinrich, Dipl.-Ing. agr. Reg.-Dir. * 25.6.1901, † 5.11.1978 in Rüdesheim/Rh. verh.  mit Therese Ohlig, (1901−1970), 2 Söhne, 1 Tochter.

Nach Absolvieren der Landwirtschaftlichen Hochschulen Weihenstephan und Bonn, ab 1927 Wissenschaftlicher Assistent und Wirtschafts-Oberinspektor bei der Domänen-Direktion Trier. 1929 Berufung in das Preuß. Landwirtschaftsministerium, Berlin. 1931 Leitung der Weinbaudomänenverwaltung Niederhausen-Schlossböckelheim mit dem angeschlossenen Rotweingut Marienthal a.d. Ahr. 1940 vom Reichsministerium für Ernährung u. Landwirtschaft mit Verwaltung und Ausbau der Reichsweingüter Bad Vöslau beauftragt. Dazu gehörten damals Weingüter in Bad Vöslau, Gumpoldskirchen, Krems, Senftenberg, Wisell sowie die Zentralkellerei "Alter Hofkeller" in der Wiener Hofburg. Im Mai 1944 wurde er beauftragt, die Vorlesung Weinbaubetriebslehre auf der Hochschule für Bodenkultur in Wien zu übernehmen. Februar 1949 übernahm er als Weinbaudirektor die Verwaltung der Staatsweingüter in Eltville/Rheingau, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1965 führte. In die Leitung dieser Musterbetriebe brachte er seine umfassende berufliche Erfahrung und sein Fachwissen ein. Er führte sie in seiner straffen, konsequenten, stets auf Rationalisieren ausgerichteten Art und konnte sie zum Teil beträchtlich vergrößern. 1960 ging von ihm die Anregung zur Erntedankfeier der Rheingauer Winzer in Kloster Eberbach aus, die inzwischen auf 30-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Für seine hervorragenden Leistungen wurde er mit dem Liebig-Preis der Justus-Liebig-Universität Gießen und mit der Goldenen Plakette des Hessischen Ministers für Landwirtschaft und Forsten ausgezeichnet.

Autor: Am./Tr.