Gok, Carl Friedrich von (1776-1849)
GOK, Carl Friedrich von, Königl.-Wttbg. Hof- und Domänerat. * 29.10.1776 in Nürtingen (Wttbg.), † 27.10.1849 in Stuttgart. Va.: Johann Christoph, Bürgermeister und Weinhändler (1748−79); Mu.: Johanna Christiana Heyn (1748−1828), (C. F. von Gok war ein Stiefbruder von Friedrich Hölderlin.) verh. 1804 mit Maria Eberhardine Blöst (* 1777), 2 Kinder.
Schulausbildung in Nürtingen, 1790−96 Lehre als Stadtschreiber in Nürtingen, 1797−80 Ratsschreiber in Markgröningen, 1780−82 Ratsschreiber in Lichtenstern, 1802 Amtsschreiber beim Oberamt Nürtingen, 1803 Amtsschreiber und -pfleger beim Oberamt Zwiefalten, 1811 Cameralverwalter beim Oberamt Schwäb. Gmünd, 1815 Stadt- und Amtsschreiber in Tettnang, 1816 Hof-Finanzrat beim Departement des Innern − Sektion Kommunalverwaltung in Stuttgart, 1817 Königl.-Wttbg. Hof- und Domänerat, Gründungsmitglied und 1. Vorstand der "Gesellschaft für die Weinverbesserung in Wttbg. (23.1.1825−33), ab 1828 auch beim "Weinbauactienverein", 1831 Ritterkreuz des Kronordens mit Personenadel, Mitgl. der wttbg. Centralstelle des landwirtsch. Vereins und des Großherzogtums Baden. Pionier und Förderer des Qualitätsweinbaus in Wttbg., 1842 Ruhestand, Beaufsicht. der Rebenverteilung des wttbg. Königshauses an die Weingärtner.
Veröffentlichungen:
Notizen über den Rheinländischen Weinbau, 1827. − Die Wein-Rebe mit ihren Arten und Abarten, oder Beiträge zur Kenntnis der Eigenschaften und zur Classifikation der cultivierten Wein-Reben-Arten, 1829. Über den Weinbau am Bodensee, an dem oberen Neckar und der schwäbischen Alp, 1834. Die Wein-Rebe und ihre Früchte, oder Beschreibung der für den Weinbau wichtigeren Wein-Reben-Arten nach einem naturgemäßen Classification-System, ein Beitrag zur Naturkunde des Weinstockes 1836−39.
Quellen und weiterführende Literatur:
Akteneinsicht beim Archiv der Hofkammer des Hauses Württemberg, Königlich-Württembergisches Hof- und Staatshandbuch 1815/1839/1847, Regierungsblatt für das Königreich Württemberg 4.1.1832/7.3.1842, Evangelische Kirchengemeinde Nürtingen.
Autor: Ha.
