Buhl, Franz (1867-1921)
BUHL, Franz, Ritter von, Weingutsbesitzer, Reichsrat, Präsident des Deutschen Weinbauverbandes.
* 5.6.1867 in Deidesheim, † 29.6.1921 in Deidesheim.
Vater: Franz Armand Buhl (1837−1896).
Er studierte Rechts- und Volkswirtschaft.
1896 übernahm er nach dem Tode des Vaters die Leitung der Weingüter.
Er bemühte sich bes. um die Bekämpfung der Rebschädlinge und die Weiterentwicklung des Weinbaus. Er ließ über Jahre hindurch in Frankreich Rebenveredlungsversuche mit deutschen Reben anstellen.
Er war Mitbegründer der pfälzischen Kommission zur Bekämpfung der Rebschädlinge und des Weinbauvereins der Pfalz.
1905 bis 1920 war er Präsident des Deutschen Weinbauverbandes, später Ehrenpräsident.
Sein großes Ansehen in wirtschaftlichen Fragen des Weinbaus brachten es mit sich, dass er in bedeutenden nationalen und internationalen Berufsorganisationen führend tätig wurde. So war er Präsident des Weinbauausschusses der Bayerischen Landwirtschaftskammer, Mitglied des Deutschen Landwirtschaftsrates und Ausschussmitglied der DLG. Weiter war er Mitglied der Commission International permanent de viticulture in Paris und bei zahlreichen Kongressen deren führender Präsident.
Veröffentlichungen:
• Reden und Aufsätze. München, Berlin 1923.
Quellen:
• Klingner, Heinrich: Die Pfalz am Rhein und ihre Weine. Bad Dürkheim 1927. Schoene Nr. 7490
• Karl Müller: Weinbaulexikon. Berlin 1930. Schoene Nr. 439
• Foto in: Der Deutsche Weinbau. Neustadt/Weinstr., Meininger Verlag 2013, Nr.1, S. 10.
Autor: Schu.