Kalbfuß, Werner (1924-2008)

Werner KALBFUSS - Direktor a. D. der ehemaligen Weinbauschule Bullay/Mosel.
* 13.5.1924 in Undenheim (Rheinhessen);
† 25.1.2008 in Enkirch/Mosel.
Ehe mit Dr. Hildegard Jung; 3 Kinder.

1942 Abitur in Bingen.
Nach dem Arbeitsdienst Kriegsdienst an der Ost- und Westfront. Nach seiner Rückkehr aus amerikanisch/französischer Gefangenschaft Landwirtschaftslehre in Undenheim.
1947−1950 Studium der Landwirtschaft in Bonn und
1950−1951 Weinbau- und Kellerwirtschaft in Geisenheim.
Nach der Tätigkeit als Verwalter der Staatsdomäne Bingen wurde er im Herbst 1952 in den Referendardienst an der Weinbauschule Bullay berufen. Seine pädagogische Ausbildung absolvierte er im Staatsinstitut in München.
1965 wurde ihm die Leitung der Weinbauschule Bullay übertragen, die er 21 Jahre inne hatte. Die Aus- und Fortbildung der Winzer bis hin zur Meisterprüfung war ihm eine besonderes Anliegen.
Jahrzehnte hat er die Geschäftsführung des Vereins der Fachschulabsolventen übernommen. Mit den Ehemaligen führte er viele Exkursionen in die europäischen Weinbauländer durch.
Seine große Erfahrung und sein fundiertes Fachwissen brachte er in wichtigen Ausschüssen der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, der Weinprämierung, der Qualitätsweinprüfung der Landwirtschaftskammer und durch Publikationen in Fachzeitschriften ein.
In seinem Dienstbezirk hat er die Weinbergsflurbereinigung, die Modernisierung des Weinbaus, der Kellerwirtschaft, die Züchtung und den Anbau von selektioniertem Klonmaterial besonders gefördert.
Im familieneigenen Jungschen Weingut hat er sowohl den traditionellen, als auch den modernen Qualitätsweinbau umgesetzt.
Er war Gründungsmitglied der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer und langjähriger Bruderschaftsrat für die Chronik und die Verbindung zu anderen Weinbruderschaften im In- und Ausland. Die Arbeit der Weinbruderschaft hat er durch Vorträge sowie Artikel im Mosel-Anruf bereichert. Außerdem hat er eine wertvolle Sammlung von Kunst-, Kultur- und Kultgegenständen aus dem Weinbaubereich hinterlassen.

Quellen:
• Persönlich bekannt;
• Rückfragen bei der Familie, den Behörden und Vereinen;
• Festschrift.

Autor:
Dr. Karl-Heinz Faas, Trier

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