Dr. Fritz Schumann
Kurzbiografie
Dr. Fritz Schumann LLD i. R. wurde 1939 Ungstein/Pfalz geboren.
Nach der praktischen Weinbauausbildung in der Pfalz und im Rheingau folgte die theoretische Weinbauausbildung in Neustadt und Bad Kreuznach, danach das Studium der Landwirtschaft in Bonn und Berlin. Nach der Diplomarbeit über die Wildreben in Mitteleuropa promovierte Schumann über einen Vergleich alter und neuer Rebsorten in Bonn und Geisenheim. Nach der Referendarausbildung in Neustadt/Weinstraße war Fritz Schumann 1971-1986 Leiter des Sachgebiets Rebenveredlung und Unterlagen, bis 2003 Stellvertretender Leiter und Fachbereichsleiter Weinbau des Dienstleistungszentrums für den Ländlichen Raum (DLR) früher: Staatliche Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau in Neustadt/Weinstraße.
Als freier Mitarbeiter des Amtes für Denkmalpflege Speyer entdeckte er mehrere Anlagen der römischen Weinkultur, u.a. in Bad Dürkheim und Ungstein. Fritz Schumann ist Initiator der Restaurierung des Römischen Weinguts Weilberg in Ungstein. Neben Fachveröffentlichungen über Rebenveredlung, Unterlagen, Rebsorten und allgemeinen Weinbau verfasste er zahlreiche Veröffentlichungen über weinhistorische Themen.
Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats und war später Präsident, bzw. Vizepräsident der Gesellschaft für Geschichte des Weines.
Fritz Schumann ist Großmeister der Weinbruderschaft der Pfalz in Neustadt/Weinstraße. Neben regionalen Ehrungen, wie 2016 mit dem Weinkulturpreis Franken, wurden die Bemühungen Fritz Schumanns um die Geschichte des Weines in Text, Wort und Bild 2007 mit der Verleihung des Bundesehrenkreuzes am Bande anerkannt.