Fader, Werner (1936-2012)

Werner Fader

Werner FADER – Dr.
* 22.3.1936 Rhodt unter Rietburg, Pfalz;
† 29.6.2012 Neustadt/Weinstraße.
1964: Ehe mit Monika Einsfeld; Kinder: Kai-Erik und Meike.

Nach der Winzerlehre Besuch der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt in Neustadt/Weinstraße, anschließend der Höheren Weinbauschule Bad Kreuznach.
1958–1961 Studium der Landwirtschaft in Bonn und Hohenheim.
1961–1964 Promotion in Bonn und Bad Kreuznach über Erziehungsarten der Rebe.
1963–1965 Referendarausbildung in Bad Kreuznach.
1965–1969 Lehre und Beratung an der Landwirtschaftsschule Landau.
1969–1985 Lehre, Beratung und Forschung an der Landes, Lehr- und Forschungsanstalt Neustadt, dort 1975–1985 Leiter der Weinbauabteilung und des Staatsweinguts mit Johannitergut.
1985–1989 Leiter des Weinbauamtes Neustadt der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.
1989–1998 Abteilungsleiter für Landwirtschaft und Umwelt der Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz in Neustadt.

Neben seiner dienstlichen Tätigkeit war Fader Mitglied im Forschungsring Deutscher Weinbau, im Meisterprüfungsausschuss Winzer der Pfalz.
1983–1991 Geschäftsführer des Weinbauversuchsringes Pfalz.
1987–2001 Prüfungsbevollmächtigter der DLG-Bundesweinprämiierung.
Nach seiner Pensionierung übernahm er 1998–2011 das Amt des Geschäftsführers der Gesellschaft für Geschichte des Weines, die ihn in Anerkennung seiner Verdienste 2011 zum Ehrenmitglied ernannte. Im Nachruf der Gesellschaft schrieb Präsident Prof. Seeliger: "Werner Fader war so etwas wie das Urbild des deutschen Beamten im positivsten Sinne: gerade, unbestechlich, korrekt, loyal, diskret. Auf ihn war Verlass. Sein unausgesprochenes Motto war: Mehr sein als scheinen."
Zu erwähnen ist auch sein Engagement als Presbyter.
Was er in seinen vielfältigen Funktionen tat und so wie er es tat, war vorbildlich für das ehrenamtliche Engagement in Staat und Gesellschaft überhaupt.

Veröffentlichungen:
• Einfluss verschiedener Erziehungsarten – Normal- und Weitraumerziehung – auf Rebe, Boden sowie Arbeits- und Kostenaufwand. Diss. Bonn 1964.
• Der Weinstock am Haus. 9 Auflagen 1986–1999.
• Wein im Garten. 8 Ausgaben 2000–2012.
• Mitarbeit an mehreren Werken über Weinbautechnik, Wein, Rebsorten und die Pfalz.
• Zahlreiche Veröffentlichungen in Fachzeitschriften zu den Themen des Weinbaus und der Rebsorten.
Diese und weitere Veröffentlichungen – siehe Weinbibliographie [Schoene3]

Quellen:
• Nachruf der Gesellschaft für Geschichte des Weines in den Mitteilungen 3/2012.
• Persönliche Vita.

Autor:
Dr. Fritz Schumann, Bad Dürkheim – Ungstein

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