Gollmick, Friedrich Wilhelm Gustav Felix (1907-1986)

Dr. Friedrich Gollmick

Friedrich Wilhelm Gustav Felix GOLLMICK – Dr. phil. habil., Biologe, Dozent, Direktor.
* 23.7.1907 in Berlin;
† 13.1.1986 in Naumburg (Saale).
Vater: Friedrich Gollmick (Volksschullehrer);
Mutter: Elsbeth Henning.
1937: Ehe mit Magdalene Brodführer (1908−1980); 3 Kinder.

Nach Besuch der Kirschner-Oberrealschule und Reifeprüfung 1928 in Berlin dort auch Studium der Botanik, Zoologie, Chemie und Geographie.
Dissertation über Stoffwechselfragen von Aspergillus niger.
Promotion 1935.
Danach Arbeit im Kaiser-Wilhelm-Institut für Züchtungsforschung in Müncheberg (Mark).
Ab 1936 Zweigstelle Naumburg (Saale) der Biologischen Reichsanstalt: Untersuchungen zu phytopathologischen und züchterischen Fragen der Apfel- und Rebunterlagen.
1945−1948 Haft in einem Internierungslager der Sowjetarmee.
Wiederaufnahme der Arbeit zu mykologischen Problemen bei der Immunitäts- und Resistenzforschung im Obst- und Weinbau.
1952 Abteilungsleiter und 1959 Direktor des Instituts für Obstzüchtung Naumburg.
1962−1966: Wegen die Lehren des Sowjetrussen Lyssenko widerlegender Arbeiten Versetzung als wissenschaftlicher Mitarbeiter nach Müncheberg (Mark).
Arbeit im Institut für Pflanzenernährung in Jena bis zur Pensionierung 1972.
Bis zu seinem Tode enge Verbindung mit der Winzergenossenschaft in Freyburg (Unstrut) als Vorstandsmitglied und auch durch Beratung im Anbau, Standortgutachten, Einführung der Weitraumerziehung, Schulung der Mitarbeiter.

Veröffentlichungen:
Stand der Naumburger Rebenunterlagszüchtung. In: Weinberg und Keller, (5) 1958, S. 359−382.
• Der Weinbau in der DDR und die Züchtung reblausfester Unterlagen. In: Mitt. landwirtsch. Versuchsstellen Ungarns, (4) 1960, S. 53−67.
• Das Weinbuch. 2.−5. Auflage, Fachbuchverlag Leipzig 1963, 1970, 1976, 1980; Federführung im Autorenkollektiv.
Diese und weitere Veröffentlichungen – siehe Weinbibliographie [Schoene3]

Autor:
Dr. Friedrich A. Gollmick, Jena

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