Altmann, Hans (1920-1999)

ALTMANN, Hans, OStR. Ing., Direktor der Weinbauschule Krems an der Donau. * 28.12.1920 in Dietmannsdorf (NÖ), † 2.10.1999 in St. Pölten (NÖ). verh. 29.3.1948 mit Erna Stift, 3 Kinder.

Nach der Pflichtschule Mitarbeit im elterlichen Weinbaubetrieb in Deinzendorf im Pulkautal, nahe der tschechischen Grenze. Während dieser Zeit absolvierte er eine Ausbildung an der zweisemestrigen Bäuerlichen Fachschule in Retz (NÖ). Der Dienst bei der Wehrmacht von 1940 bis 1945 in Russland und Jugoslawien unterbrach vorerst die weitere Berufsausbildung. Nach dem Krieg besuchte er von 1945 bis 1948 die Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg. Sein beruflicher Lebensweg begann mit einer kurzen Lehrtätigkeit an der Bäuerlichen Fachschule Retz. Ab 1951 unterrichtete er an der Wein- und Obstbauschule in Krems an der Donau und leitete von 1956 bis 1960 auch das Weingut dieser Stadt. In seiner Zeit als Direktor der Wein- und Obstbauschule Krems von 1960 bis 1983 formte er die anfangs zweisemestrige Winterschule in eine moderne vierjährige Fachschule um. Er stand in dieser Zeit in engster Verbindung mit der weinbaulichen Praxis. Die Schule profitierte vor allem von seiner engen Zusammenarbeit mit dem Weingut Lenz Moser und der damit einhergehenden Modernisierung des österreichischen Weinbaus. Dass er nebenher auch noch Zeit fand, die Herausgeberschaft eines Lehrbuches für Weinbau und Kellerwirtschaft zu übernehmen und lange Jahre als Stadtrat in Krems zu wirken, beweist seine Vielseitigkeit und sein Engagement über sein eigentliches Berufsfeld hinaus. Seine außerordentlichen Leistungen wurden mit zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen, darunter das Goldene Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich im Jahr 1983 gewürdigt.

Autor: May.