Kurzbiographie 

Andreas Otto Weber wurde 1965 in München geboren. Er studierte Geschichte und Geographie an der LMU und TU München. Schon in seiner Magisterarbeit beschäftigte er sich mit einem altbayerischen Winzerdorf im Mittelalter. Er promovierte über den Weinbau der altbayerischen Klöster im Mittelalter in Altbayern, dem österreichischen Donauraum und Südtirol. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter der Kommission für Wirtschafts- u. Sozialgeschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und wissenschaftlicher Assistent und Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Bayerische und Fränkische Geschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wo er sich habilitierte und als außerplanmäßiger Professor für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte, Mittelalterliche und Neuere Geschichte lehrt.
Seit 2013 ist er Direktor des Hauses des Deutschen Ostens, München, einer Kultureinrichtung des Freistaats Bayern. Er hat zahlreiche Beiträge zur Weinbaugeschichte Mitteleuropas veröffentlicht, u.a. die „Geschichte des fränkischen Weinbaus. Von den Anfängen bis 1800“.

Kurzbiografie

Als Sohn einer Winzerfamilie lernte Rudolf Nickenig die Weinbaupraxis in den Steillagen des elterlichen Betriebs am Mittelrhein kennen. Er studierte Ernährungswissenschaft und promovierte anschließend am Lehrstuhl für Lebensmittelwissenschaft der Universität Bonn über Polyphenole in Weißweinen. Im März 1980 wurde er Referent des Deutschen Weinbauverbands und wirkte von 1986 bis 2018 als dessen Generalsekretär. In dieser Zeit oblag ihm u.a. die Organisation der internationalen Messe Intervitis sowie der Deutschen Weinbaukongresse. 1991 übernahm Nickenig zudem die Geschäftsführung des Verbandes Deutscher Weinexporteure. Rudolf Nickenig bekleidete darüber hinaus leitende Positionen in Fachverbänden und Gremien. Er war Vizepräsident der Fachgruppe Wein bei der europäischen Dachorganisation der landwirtschaftlichen Erzeuger COPA-COGECA in Brüssel, arbeitete in Gremien des Comité Vins (CEEV) sowie der Internationalen Vereinigung der Wein- und Spirituosenindustrie (FIVS) mit, außerdem bei der Versammlung der Europäischen Weinbauregionen (AREV) und in der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV). Bis heute ist er im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Weinakademie (DWA) tätig. Von 1986 bis 2018 war Nickenig Chefredakteur der Fachzeitschrift „Der Deutsche Weinbau“. Er veröffentlicht regelmäßig Fachartikel und publizierte mehrere eigenständige Werke zur Weinkultur und Weingeschichte.

Kurzbiografie

Dr. Fritz Schumann LLD i. R. wurde 1939 Ungstein/Pfalz geboren.

Nach der praktischen Weinbauausbildung in der Pfalz und im Rheingau folgte die theoretische Weinbauausbildung in Neustadt und Bad Kreuznach, danach das Studium der Landwirtschaft in Bonn und Berlin. Nach der Diplomarbeit über die Wildreben in Mitteleuropa promovierte Schumann über einen Vergleich alter und neuer Rebsorten in Bonn und Geisenheim. Nach der Referendarausbildung in Neustadt/Weinstraße war Fritz Schumann 1971-1986 Leiter des Sachgebiets Rebenveredlung und Unterlagen, bis 2003 Stellvertretender Leiter und Fachbereichsleiter Weinbau des Dienstleistungszentrums für den Ländlichen Raum (DLR) früher: Staatliche Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau in Neustadt/Weinstraße.

Als freier Mitarbeiter des Amtes für Denkmalpflege Speyer entdeckte er mehrere Anlagen der römischen Weinkultur, u.a. in Bad Dürkheim und Ungstein. Fritz Schumann ist Initiator der Restaurierung des Römischen Weinguts Weilberg in Ungstein. Neben Fachveröffentlichungen über Rebenveredlung, Unterlagen, Rebsorten und allgemeinen Weinbau verfasste er zahlreiche Veröffentlichungen über weinhistorische Themen.

Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats und war später Präsident, bzw. Vizepräsident der Gesellschaft für Geschichte des Weines.

Fritz Schumann ist Großmeister der Weinbruderschaft der Pfalz in Neustadt/Weinstraße. Neben regionalen Ehrungen, wie 2016 mit dem Weinkulturpreis Franken, wurden die Bemühungen Fritz Schumanns um die Geschichte des Weines in Text, Wort und Bild 2007 mit der Verleihung des Bundesehrenkreuzes am Bande anerkannt.

Kurzbiografie

Gerhard Stumm studierte nach einer Ausbildung in Landwirtschaft und Weinbau von 1964 bis 1967 Agrarwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Im Institut für Betriebswirtschaft und Marktforschung der Forschungsanstalt Geisenheim bearbeitete er anschließend ein Forschungsvorhaben: Ertragsverhältnisse im deutschen Weinbau, dessen Ergebnisse Grundlage einer Dissertation: „Versuch einer Quantifizierung ertragsbestimmender Faktoren im Weinbau“ wurden. Ab 1968 wurde er als Assistent am Institut mit einem Lehrauftrag an der Fachhochschule Wiesbaden betraut. 1979 wurde er zum Direktor der Lehr- und Versuchsanstalt Ahrweiler mit Staatsdomäne Marienthal berufen. Neben der Berufsschul-, Fachschul- und Meisterausbildung in Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau wurden Fragen des praktischen Versuchswesens bearbeitet. Insbesondere galt das Augenmerk damals aufgrund des wachsenden Interesses am Rotwein den Sorten- und kellerwirtschaftlichen Fragestellungen. 1984 kam er als Referent für Weinbau ins Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten, Mainz. Ab 1990 wurde er zum Stellvertreter des Abteilungsleiters Weinbau und Landwirtschaft berufen. Diese Funktion begleitete er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand.

Kurzbiografie

Ernst Rühl studierte von 1973 bis 1977 Agrarwissenschaften in Hohenheim und promovierte anschließend dort am Institut für Weinbau über die Trockentoleranz von Rebsorten. Bis 1985 folgten weitere Arbeiten zu Unterlagen und Wasseraufnahme. Von 1985 bis 1991 arbeitete Rühl als Research Scientist bei der Division of Horticulture der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) in Merbein, Australien, und forschte dort über Kalium-Aufnahmemechanismen bei Unterlagen und die Selektion von Unterlagen mit restriktiver Kalium-Aufnahme und niedrigem pH-Wert des Mostes der Edelsorte. Von 1991 bis 2019 war Ernst Rühl Leiter des Instituts für Rebenzüchtung der Forschungsanstalt/Hochschule Geisenheim. Schwerpunkt der Arbeiten des Instituts waren die Züchtung von Unterlagen mit hoher Reblausresistenz und guter Standortanpassung, die Erhaltung der genetischen Streubreite in traditionellen deutschen Rebsorten und die Entwicklung von neuen, besser angepassten Rebklonen sowie die Züchtung pilztoleranter Rebsorten.

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