Hopp, Hans-Hermann (1919-1992)

HOPP, Hans-Hermann, Dr. rer. nat. * 3.7.1919 in Oberhausen, † 18.4.1992 in Freiburg. Va.: Karl Hopp, Obstbauberater in Bühl und Lörrach. verh. 23.4.1955 mit Hedwig Kammerer aus Ebringen, 1 Tochter.

Nach dem im Jahre 1938 in Bühl abgelegten Abitur und nach Ableistung des RAD wurde Hopp am 1.11.1938 zum Wehrdienst eingezogen und aus russischer Gefangenschaft am 6.12.1945 entlassen, so dass er ab Mai 1946 das Studium der Naturwissenschaften, mit Schwerpunkt Zoologie und Botanik, an der Universität Freiburg aufnehmen konnte, das er dort mit der Promotion im Fach Zoologie im Februar 1952 abschloss. Seine erste berufliche Tätigkeit führte ihn 1952−53 ans Institut für Pflanzenschutz, das spätere Pflanzenschutzamt, in Freiburg. Am 1.8.1953 trat H. in das Staatliche Weinbauinstitut Freiburg ein, zunächst als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft, später als Angestellter, ab 1966 als Beamter; 1968 Regierungsbiologe, 1969 Oberregierungsbiologe und 1972 Regierungsbiologiedirektor. Hauptarbeitsgebiete waren, neben einigen zoologischen Themen über Reblaus und Milben, die Rebkrankheiten. Besondere Verdienste erwarb sich H. mit seinen Arbeiten über die Rebvirosen, für die er diagnostische Methoden und Erkennungskriterien entwickelte. Im Rahmen der Suche nach Bekämpfungsmöglichkeiten widmete er sich besonders den im Boden lebenden Virus-Vektoren, den Nematoden, und deren chemischer Bekämpfung mit Nematiziden, wobei er besonders deren Verhalten im Boden und eine mögliche Grundwasserkontamination studierte. Seit 1967 war er verantwortlich für den Rebschutzdienst in Baden. 1974 wurde er zum Mitglied des Sachverständigenrates für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln, Fachgruppe "Rebschutz", bei der BBA ernannt. Am 31.7.1984 trat er in den Ruhestand.

Veröffentlichungen: Die Bedeutung der Rebvirosen für die Pflanzgutproduktion. Wein-Wissenschaft 18, 603−612, 1963. − Fluorbedingte Immissionsschäden an Reben. Wein-Wissenschaft 21, 141−149, 1966. − Bekämpfungsmöglichkeiten von Nematoden als Virusvektoren und mutmaßliche Direktschädiger in Ertragsanlagen und Rebschulen. Deutsches Weinbau-Jahrbuch 1971, 22, 128−135.

Literatur: Persönlich bekannt; Unterlagen des Staatl. Weinbauinstituts Freiburg.

Autor: Schr.

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