Eichelsbacher, Heinz-Martin (1924-2003)

EICHELSBACHER, Heinz-Martin, Dr. agr. 1969–1990: Direktor des Staatsweingutes der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Würzburg. * 29.12.1924 in München, † 3.9.2003 in Würzburg. Verh. mit Ursula Kellerer, 3 Söhne, 1 Tochter.

Nach Kriegsdienst von 1942-1945 Landwirtschaftslehre und Betriebsleitertätigkeit in landwirtschaftlichen Gütern in Südbayern. Weinbauausbildung in Veitshöchheim 1948/49. Nach Sonderreifeprüfung Studium der Landwirtschaft an der TH München-Weihenstephan. 1953 Mitarbeiter in der Abteilung Rebenzüchtung der Bayerischen Landesanstalt. 1954 Technischer Leiter des Staatsweingutes, ab 1969 Leiter des Staatsweingutes in Würzburg. 1957 Promotion (TU München) zum Thema „Ein genetisch-züchterischer Vergleich der Viniferasorten Silvaner, Riesling und Müller-Thurgau". Die Entwicklung des Staatsweingutes Würzburg mit 11 Weinbaubetrieben und 120 ha Rebfläche in allen Bereichen Weinfrankens zu einem kaufmännisch geführten Wirtschaftsbetrieb hat E. maßgeblich beeinflusst und entscheidend geprägt. Er gab sein umfangreiches Wissen als Lehrer in der Weinbaufachschule in Veitshöchheim und in vielen Veröffentlichungen und Fachbeiträgen für die weinbauliche Praxis und die Weinwirtschaft weiter. 1987 wurde E. zum Ltd. Landwirtschaftsdirektor und Stellvertreter des Leiters der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau ernannt. Sein Schriftwerk "Vom königlichen Hofkeller zum Staatsweingut" bleibt Standardlektüre für jeden Weininteressierten in Franken. Seine wissenschaftlich begründeten Zweifel an der Elternschaft von Silvaner und Riesling für den Müller-Thurgau haben sich mit Hilfe der modernen Verfahren der Genanalyse eindrucksvoll bestätigt.

Veröffentlichungen: Vom königlichen Hofkeller zum Staatsweingut, Bayer. Landw. Jahrbuch 54. Jg., SH 3, 1977. − Müller-Thurgau - kein Riesling x Silvaner, Der Deutsche Weinbau, 1961. − Sauer E., Redemanuskript 2003.

Autor: K.-Wa.

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